Das Untergeschoß des Turmes wurde im Jahre 1720 als Grabgewölbe eingerichtet, in dem man bis 1830 sieben Särge einstellte. Darunter befinden sich der Sarg des 1720 verstorbenen Robert Christian v. Hake, dessen Wandepitaph mit Büste des Verstorbenen im Chor steht. Von ihm und Frau Juliane Pforte (+1753) sind besonders die vollständig erhaltenen und kostbar bekleideten mumifizierten Leichname bemerkenswert. Frau Pforte ist die Ehefrau des Amtmanns Johann Pforte (+1740), der ebenfalls in der Sarglage beigesetzt ist. Auf dem Bild ist der mumifizierte Leichnam von Frau Pforte zu sehen. Die Sarglage ist öffentlich zugänglich, befanden sich jedoch in einem sehr schlechten Zustand, der dringender Veränderung bedarf. Die Magdeburger Volksstimme berichtet am 28.1.2011 über die Nedlitzer Sarglage. Eine erste wissenschaftliche Bewertung der Mumien erfolgt durch den Leiter der Nedlitzer Chronisten, Prof. Dr. Eberhard Aepler, in einem Beitrag in der Ortszeitung WIR von Gommern, 14. Jahrgang, März 2011. In der Mitgliederversammlung des Fördervereins im April 2011 wird deshalb der Beschluss gefasst, die Sarglage zu restaurieren und im Raum über der Sarglage einen Informationsraum einzurichten. Im Abschnitt Presse wird umfangreichen und laufend zu den Aktivitäten informiert.